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Gesundes Fett, schlechtes Fett – wie du mit dem richtigen Fett gesund und genussvoll in den Frühling startest + Bärlauchpesto Rezept.

Aktualisiert: 9. Apr.


Frühstück und Brunch

Obwohl ich selbst Vegetarierin bin, möchte ich in diesem Beitrag niemandem vorschreiben, wie er oder sie essen sollte. Vielmehr geht es mir darum, dir fundiertes Wissen rund um gesunde und ungesunde Fette mitzugeben – damit du selbst entscheiden kannst, was dir guttut. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass ich wertvolle Fettquellen aus tierischen Lebensmitteln wie fettem Fisch nicht verschweige. Jeder soll so essen, wie es sich für ihn oder sie richtig anfühlt – Hauptsache, es geschieht bewusst und informiert.




Gerade jetzt im Frühling, wenn uns die Natur mit frischem Grün und Sonne verwöhnt, laden Osterbrunches, Frühlingsfrühstücke, Grillpartys und saisonale Rezepte dazu ein, genussvoll zu essen. Eine gute Gelegenheit, sich näher mit dem Thema Fette zu beschäftigen – denn nicht alle Fette sind gleich.


In diesem Beitrag erfährst du:


  • Warum der Körper Fette braucht

  • Welche Fette gesund – und welche problematisch sind

  • Wie du hochwertige Fette in deine Frühlingsküche integrierst

  • Worauf du beim Kochen und Braten achten solltest

  • Und zum Schluss: ein einfaches, köstliches Rezept für ein selbstgemachtes Bärlauchpesto, das jede Mahlzeit aufwertet




Gesundes Fett vs. schlechtes Fett. Warum Fette wichtig sind – und warum ihre Qualität den Unterschied macht


Fette – oder genauer gesagt Lipide und Fettsäuren – sind unverzichtbar für unseren Körper. Sie versorgen uns nicht nur mit Energie, sondern übernehmen viele lebenswichtige Funktionen:


  • Sie liefern mehr als doppelt so viele Kalorien wie Kohlenhydrate oder Eiweiß und sind daher wichtige Energiespender

  • Sie machen uns langanhaltend satt

  • Sie helfen bei der Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K

  • Sie sind essentielle Baustoffe für Hormone und Zellmembranen

  • Sie können unsere Entzündungswerte, Blutfette und sogar unsere Stimmung positiv beeinflussen

  • Fett dient als Energiespeicher, in dem es im Körper (Gewebe) eingelagert wird.




Die Qualität und Herkunft des Fettes ist entscheidend – und hier lohnt es sich, genauer hinzuschauen.




Gesunde vs. ungesunde Fette – der Überblick

Fette bestehen aus verschiedenen Fettsäuren. Diese lassen sich grob in drei Gruppen einteilen:



1. Gesättigte Fettsäuren


Butterbrot


  • Kommen vor allem in tierischen Produkten vor (z. B. Butter, Sahne, Wurst, fettem Fleisch)

  • Auch in Kokosöl und Palmfett enthalten

  • Können bei übermäßigem Konsum die Blutfettwerte erhöhen

  • In Maßen okay – sollten aber nicht die Hauptfettquelle sein















2. Einfach ungesättigte Fettsäuren


Eine Flasche Olivenöl mit grünem Salat


  • Enthalten in Olivenöl, Avocados, Nüssen

  • Gut für Herz und Kreislauf

  • Stabil beim Erhitzen – ideal für die warme Küche

  • Wirken cholesterinsenkend und entzündungshemmend






3. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6)


offene Walnüsse

  • Omega-3: z. B. in Leinöl, Walnüssen, Rapsöl, aber auch in fettem Fisch wie Lachs oder Makrele

  • Omega-6: z. B. in Sonnenblumenöl, Sojaöl, Maiskeimöl


Wichtig: Das Verhältnis macht’s! Zu viel Omega-6 kann Entzündungen fördern – Omega-3 wirkt dagegen entzündungshemmend.


Pflanzliche Fette: Die Kraft der Pflanzenöle


  • Pflanzenöle, besonders wenn sie kaltgepresst und nativ sind, enthalten nicht nur gesunde Fettsäuren, sondern auch:

  • Vitamin E (antioxidativ)

  • Sekundäre Pflanzenstoffe wie Lutein und Beta-Carotin

  • Und vor allem: Sie sind frei von Cholesterin und meist leichter verdaulich




Besonders empfehlenswerte Öle für den Frühling:



Öl

Eigenschaften

Verwendung

Olivenöl

Viel Ölsäure, herzfreundlich, stabil bei sanftem Braten

Braten, Ofengemüse, Pestos

Rapsöl (nativ)

Ideal für Salate, Dips, kalte Küche, super Omega3-6 Verhältnis

Dressing, Smoothies, Marinaden

Leinöl

Reich an Alpha-Linolensäure (Omega3) aber sehr hitzeempfindlich

Quark, Salat, Frühstücksbowl, Ofen- Grillgemüse

Walnussöl

mild-nussig, ideal für kalte Küche, rein an Omega3 Fettsäuren

Salate, Dips, Frühstück

Sonnenblumenöl

hitzestabil, viel Omega6 Fettsäuren, also mit Bedacht benutzen

Zum Grillen und Brate




Was ist mit Fisch?


aufgeschnittener Lachs

Auch wenn ich selbst keinen Fisch esse, möchte ich dir die gesundheitlichen Vorteile nicht vorenthalten:


Fettreicher Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering enthält die

marinen Omega-3Fettsäuren EPA und DHA. Aber auch die vegane Quelle in Spirulina- oder Chlorella Algen sind eine sehr gute Quelle für diese wertvollen Fettsäuren


Algenfarm

Diese wirken:

  • Entzündungshemmend

  • Blutdrucksenkend

  • Positiv auf Herz und Gehirn


Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt daher 1–2 Fischmahlzeiten pro Woche – davon etwa 70 g fettreicher Seefisch.





Burger mit Pommes

Was du meiden solltest: Transfette & versteckte Fette


Transfette entstehen bei der industriellen Härtung von Fetten oder beim Überhitzen von Pflanzenölen. Sie finden sich häufig in:


  • Fertigprodukten

  • Backwaren

  • Fast Food

  • Frittierfett

  • Margarine (nicht alle!)






Sie gelten als besonders gesundheitsschädlich, weil sie:


  • Den „schlechten“ LDL-Cholesterinspiegel erhöhen

  • Das Risiko für Herzkrankheiten und Entzündungen steigern





Tipp:

Küche mit Gemüse und Kräutern

  • Selber kochen ist die beste Möglichkeit, den Fettgehalt und die Qualität zu kontrollieren.

  • Achte auf Zutatenlisten und vermeide Produkte mit "gehärteten Fetten" oder "teilweise gehärteten Ölen".






So bindest du gesunde Fette in deine Frühlingsküche ein


  • Der Frühling ist ideal, um mit frischen Zutaten und gesunden Ölen zu experimentieren:

  • Beim Osterbrunch: Bereite Aufstriche mit Avocado, Hummus und Leinöl zu

  • Beim Frühstück: Verfeinere dein Porridge mit Walnüssen, Chiasamen oder einem Löffel Leinöl

  • Beim Grillen: Verwende Marinaden aus Olivenöl, Zitronensaft, Kräutern und Knoblauch statt fertiger Saucen

  • Für Frühlingssalate: Mixe dein eigenes Dressing aus Rapsöl, Senf und frischen Kräutern







Blonde Frau mit Hantel

Fazit: Gutes Fett macht dich fit – gerade im Frühling


  • Fette sind lebenswichtig – aber nicht alle gleich gut

  • Bevorzuge pflanzliche, kaltgepresste Öle

  • Ergänze deine Ernährung – wenn du magst – mit fettreichem Fisch

  • Vermeide Transfette und versteckte Fette in Fertigprodukten

  • Setze auf frische, naturbelassene Lebensmittel

  • Nutze den Frühling für einen Neustart auf dem Teller – bunt, leicht und gesund





Bärlauchpesto

Rezept: Frühlingsfrisches Bärlauchpesto


Ein echter Klassiker, der in keiner Frühlingsküche fehlen darf – ideal zu Pasta,

Ofengemüse, Brot oder Grillgemüse.



Zutaten:

  • 1 Bund frischer Bärlauch

  • 60 g Walnüsse oder Sonnenblumenkerne

  • 60 g Parmesan (oder Hefeflocken für die vegane Variante)

  • 150 ml kaltgepresstes Rapsöl oder Olivenöl

  • 1–2 EL Zitronensaft

  • Salz & Pfeffer nach Geschmack



Zubereitung:

1. Bärlauch waschen und grob schneiden.

2. Zusammen mit den Nüssen, Parmesan, Zitronensaft und Öl in einen Mixer geben.

3. Fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

4. In ein sauberes Schraubglas füllen, mit etwas Öl bedecken und im Kühlschrank aufbewahren (ca. 1 Woche haltbar).



Tipp: Auch als Geschenk zum Osterbrunch oder Mitbringsel zur Grillparty ein Hit!



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