Gesunde Adventskalender für Kinder: Draußen wird es dunkler, die Tage werden kürzer und wir haben zwar erst Anfang November, aber ruckzuck steht der 1. Dezember / 1. Advent vor der Tür. Und da will man ja auch vorbereitet sein! Die Weihnachtszeit bringt jede Menge süße Leckereien mit sich – überall gibt’s Plätzchen, Lebkuchen und Schokolade. Das gehört natürlich dazu, aber es ist schön, wenn wir Kindern zeigen, dass der Advent auch mit weniger Zucker Spaß machen kann.
Als Gesundheitsberaterin, die viel mit Kindern arbeitet, weiß ich: Ein gesunder Adventskalender mit Snacks, Bewegungsideen und kleinen Überraschungen kann dabei helfen, den Zuckerrausch etwas abzumildern und eine gute Balance zu finden. Hier sind meine besten Ideen für einen Adventskalender, der Leckereien, Bewegung und kreative Aktivitäten kombiniert. Ideal für Eltern, Großeltern oder Paten, die den Kindern eine gesunde Alternative bieten möchten – ohne dass der Spaß dabei zu kurz kommt.
1. Kleine Snacks und gesunde Naschereien
Nüsse und Samen: Mandeln, Cashews oder Walnüsse sind kleine Kraftpakete. Packt sie in kleine Tütchen oder Gläschen, die die Kinder jeden Tag entdecken können.
Getrocknete Früchte: Apfelringe, Datteln oder Aprikosen sind süß, aber natürlich und voller Nährstoffe. Hübsch verpackt sind sie eine tolle Abwechslung zu Schokolade.
Selbstgemachte Müsliriegel: Haferflocken, gehackte Nüsse, Trockenfrüchte und ein wenig Honig – schon habt ihr einen leckeren Snack für den Kalender. Verpackt in Wachspapier sind sie auch ein Hingucker.
2. Obst und Gemüse – in lustiger Verpackung
Mandarinen und Äpfel mit Gesicht: Mit lustigen Stickern verziert, werden Mandarinen und Äpfel zu kleinen „Wichteln“ und schmecken den Kids gleich noch besser.
Gemüse in Krokodilform: Schneidet Karotten, Gurke oder Paprika in Formen – das motiviert Kids, auch mal etwas Gemüse zu snacken!
3. Kreatives Bastelmaterial und kleine Spielzeuge
Ein neues Set Buntmalstifte, ist bei Kids immer willkommen! Sie können zum Beispiel einen gemalten Weihnachtsbaum jeden Tag weiter verzieren oder du kopierst dir einfach das Bild hier und druckst es zum ausmalen aus ;)
Mini-Knete: Ein kleiner Knetblock für eigene Obst- Figuren ist eine tolle Abwechslung im Adventskalender.
4. Bewegungsideen für drinnen und draußen
Rentier-Sprung und Schneeflockentanz: Einfache Bewegungsideen auf kleinen Zetteln regen die Kids an, sich kurz zu bewegen: „Springe 10-mal wie ein Rentier“ oder „Drehe dich wie eine Schneeflocke“.
Mini-Schatzsuche: Eine kleine Schatzsuche im Haus oder Garten bringt Schwung in die Adventszeit – am Ziel könnte eine Mini-Belohnung warten, z. B. ein paar Nüsse oder eine selbstgemachte Weihnachtskarte.
5. Geschichten, Gedichte und Minibücher
Weihnachtsgedichte: Auf kleine Kärtchen gedruckt oder handgeschrieben, kann ein Adventskalender mit Gedichten für weihnachtliche Stimmung sorgen.
Mini-Weihnachtsbücher: Kleine Geschichten zum Vorlesen passen perfekt in Adventssäckchen und sind ein schöner Ausklang am Abend.
6. Wissensimpulse und kleine Experimente
Quizfragen zum Winter: Fragen wie „Welches Tier schläft im Winter?“ oder „Warum gibt es Schnee?“ fördern die Neugier und sind spannend für Kinder.
Mini-Experiment: Ballon, der sich selbst aufbläst!
Material: Eine leere Flasche, Essig, Backpulver, ein Luftballon.
Anleitung: Fülle etwas Essig in die Flasche. Gib Backpulver in den Luftballon und stülpe ihn über die Flaschenöffnung. Wenn das Backpulver in den Essig fällt, wird der Ballon aufgeblasen.
Erklärung: Die chemische Reaktion erzeugt Kohlendioxidgas, das den Ballon aufbläst.
7. Familienaktivitäten und gemeinsame Zeit
Backnachmittag oder Winterwanderung: Ein Nachmittag mit Plätzchenbacken, eine kleine Winterwanderung oder gemeinsames Basteln lassen die Adventszeit wie im Flug vergehen.
Weihnachtsdekoration basteln: Sterne, Schneeflocken oder kleine Figuren – so ein Projekt passt super in die Vorweihnachtszeit und schafft schöne Erinnerungen.
8. Wohlfühlkarten für mehr Achtsamkeit
Lustige Botschaften: „Heute bist du der Star!“ oder „Schicke dir selbst ein Lächeln“ – einfache Botschaften, die Kids ein gutes Gefühl geben und das Selbstbewusstsein stärken.
9. Pflanzensamen als kleines Natur-Projekt
Am 4. Tag gibt’s eine kleine Tüte Kressesamen – die Kids können sie gleich einpflanzen und täglich schauen, wie sie wächst. Bis Weihnachten ist die Kresse dann bereit für’s gemeinsame Frühstück am 24., was das Weihnachtsessen nochmal spannender macht.
Beispiel-Adventskalender für 24 Tage
Ein Vorschlag, wie der Adventskalender gefüllt werden könnte:
1. Mandarine mit Aufkleber
2. Bewegungsidee: „Springe 10-mal wie ein Rentier“
3. Fruchtgummis ohne Zucker
4. Tütchen mit Kressesamen
5. Weihnachtsgedicht auf einer Karte
6. Apfelringe im Tütchen
7. Kreatividee: „Male deinen Traum-Weihnachtsbaum“
8. Kleine Nussmischung
9. Bewegungsidee: „Mach den Weihnachtswichtel-Tanz“
10. Mini-Weihnachtsgeschichte
11. Selbstgemachter Müsliriegel
12. Quizfrage: „Welches Tier schläft im Winter?“
13. Stern-Ausstecher für Obst und Gemüse
14. Wohlfühlkarte: „Heute bist du super!“
15. Getrocknete Feigen oder Datteln
16. Winterspaziergang (Familienausflug)
17. Tüte Cashews
18. Bewegungsidee: „Mach einen Spaziergang um den Block“
19. Weihnachts-Stickerbogen
20. Apfel mit Gesichtssticker
21. Mini-Experiment: Brausetablette im Wasser
22. Mini-Weihnachtsbuch
23. Sterne zum Ausschneiden und Basteln
24. HIGHLIGHT Die selbst gezogene Kresse, frisch geerntet, für’s Familienfrühstück
Ein solcher Adventskalender zeigt, dass die Vorweihnachtszeit auch ohne Zuckerschock spannend und schön sein kann. Ganz ohne Verbote bieten wir Kindern eine gesunde, kreative Alternative, die sie dazu einlädt, Neues zu entdecken, sich zu bewegen und sich auf die kleinen Dinge zu freuen. Und was gibt es Schöneres, als den Advent mit einem selbstgepflanzten Frühstücks-Highlight am Weihnachtsmorgen abzuschließen?
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